Veneers, Full-Veneers, Onlayschalen

Ein grundsätzliches Prinzip für den Ersatz verloren gegangener Zahnhartsubstanz ist die Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik bei einem minimalen Risiko für die beteiligten biologischen Strukturen. Moderne Behandlungskonzepte eröffnen unter Einsatz der Adhäsivtechnik und transluzenter Restaurationsmaterialien die Möglichkeit einer deutlichen Reduzierung des Abtrages gesunder Zahnhartsubstanz. Vollkeramische Veneers und Onlays ermöglichen in diesem Zusammenhang einen besonders schonenden Umgang mit gesunder Zahnhartsubstanz: Für die Aufnahme einer herkömmlichen metallkeramischen Krone müssen über 70 % der Hartsubstanz einer natürlichen Zahnkrone abgetragen werden. Der Substanzabtrag für ein Veneer beträgt dagegen je nach Präparationsgestaltung lediglich zwischen 7 % und 30 %. Als wichtige Schlüsselelemente für den Behandlungserfolg haben sich das analytische Wax-Up sowie eine daraus abgeleitete diagnostische Schablone erwiesen, die alle wesentlichen Informationen zu den Außenkonturen der definitiven Restaurationen enthält und während der Präparation zur Überprüfung eines materialspezifischen Abtrages der Zahnhartsubstanz eingesetzt werden kann. Diese „Schablonen geführte Präparation“ erlaubt einen nochmals ökonomischeren Umgang mit den Anteilen gesunder Zahnhartsubstanz.

Der Vortrag gibt einen Überblick über Versorgungsmöglichkeiten mit minimal invasiven indirekten Restaurationen und zeigt anhand von Fallbeispielen das genaue Vorgehen in enger Synchronisation klinischer und technischer Arbeitsschritte.

Freitag, 12. November 2010
Zeit: 15:00-15:30 Uhr
Ort: Forum, Panorama 3
Ebene/Etage: 1
Prof. Dr. Daniel Edelhoff

Prof. Dr. Daniel Edelhoff 
 
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